Unliebsame Überraschungen bei Geschäftsübergaben und Nachfolgeregelungen
Sep 12, 2015
Unsere Erfahrungen bei Geschäftsübergaben, für die wir als Berater beigezogen werden, ergeben ein sehr aufschlussreiches Bild über die Problematik von Nachfolgeregelungen. Dazu gehören u.a.: finanziell nicht realisierbare Vorstellungen von Firmeninhabern, die oft sehr schwierige Marktsituation der Branche sowie unglückliche Umstände, die sich zusätzlich negativ auswirken.
Dank ihrer langjährigen Berufserfahrung verfügen die Beraterinnen und Berater von adlatus über Fachwissen und Kompetenz, um auch bei schwierigen Geschäftsübergaben und Nachfolgeregelungen eine optimale Lösung zu finden.
Wir sprechen bei adlatus hinsichtlich der Nachfolgefrage von kleineren und mittleren Unternehmungen; sehr oft von Kleinstunternehmen - sei es eine AG, GmbH oder eine Einzelfirma mit nur wenigen Mitarbeitenden. Der Eigentümer hat das Unternehmen gegründet und mit sehr viel persönlichem Einsatz über viele Jahre erfolgreich betrieben. Aus seiner Sicht liegt im Unternehmen häufig auch sein Alterskapital. Während der Aufbauphase und allenfalls weiteren, schwierigen Jahren konnte die zweite Säule jedoch nicht ausreichend gesichert werden! Der Gedanke an seine eigene Alterssicherung hat ihn meistens jahrelang zu wenig beschäftigt, denn er ging eben davon aus, dass der finanzieille Wert bzw. das Kapital für seine Altersvorsorge in der Firma steckt, das er dann bei Aufgabe seiner Berufs- und Erwerbstätigkeit aus seinem Unternehmen herausholen kann.
Unrealistische Preisvorstellungen!
Diese Annahme führt zu Preisvorstellungen, die weit über den realistischen Werten liegen, die wir nach einer seriösen Unternehmensbewertung auf den Tisch legen (müssen). Meistens können aber in der Folge praktikable Lösungen für einen denkbaren Nachfolge-Verkaufspreis gefunden werden. Gemeinsam wird eine Verkaufsdokumentation erstellt, die Firmengeschichte festgehalten und gewürdigt, alle positiven “Werte“, Kompetenzen und das Leistungsvermögen des Unternehmens (Mitarbeitende, Know-how, Netzwerke, Partner, Kundenbeziehungen, Domizil, evtl. Immobilien etc.) aufgelistet, vor allem natürlich auch das, was für die Beurteilung der Zukunftsaussichten und -chancen von Bedeutung ist, um mit möglichen Kaufinteressenten erfolgreich in Verhandlungen treten zu können. Wichtig zu wissen: Schon während des ersten Gespräches mit potenziellen Käufern kommt die Frage nach dem Kaufpreis!
Welches ist der richtige Preis?
Käufer von kleinen Unternehmungen, oft Gewerbebetriebe, Handwerksbetriebe usw., starten meist jung und ohne grosse Kapitalreserven in eine für sie offene Zukunft. Auch für gut kapitalisierte Firmen, die ein kleineres Unternehmen als Ergänzung zum eigenen Betrieb kaufen wollen, ist die Preisfrage genauso entscheidend! Häufig zerschlagen sich die Pläne für eine Firmenübernahme, weil die unterschiedlichen Preisvorstellungen nicht zusammengebracht werden können. Dies kann zur unangenehmen Situation führen, dass der Schritt des Firmenverkäufers in die ruhigere Pensionierungszeit nicht wunschgemäss getan werden kann, sondern zeitlich aufgeschoben werden muss.
Nachfolgeregelungen brauchen genügend Zeit
Als entscheidend bei allen Übergabe- und Verkaufsprozessen hat sich gezeigt, dass diese ohne kompetente Beratung und Vermittlung keinesfalls möglich ist. Sowohl die Bereitstellung der Unterlagen, das Akquirieren der potenziellen Käufer, das Einhalten eines Vorgehensplanes etc. fordern vom Firmeninhaber sehr viel Zeit, die er während seiner normalen, täglichen Arbeitszeit als Geschäftsleiter kaum aufbringen kann. Es zeigt sich, dass eine Nachfolgeregelung rechtzeitig, d.h. 2 bis 3 Jahre vor dem geplanten Übergabetermin, gestartet werden sollte. Kompetente und engagierte Berater von adlatus unterstützen KMU bei der Nachfolgeplanung.
Walter Seitz
adlatus Zürich und Agglomeration
walterseitz@arcanis.ch