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Ein Bericht aus der Praxis

Mai 16, 2014

Die Leitung einer bedeutenden und selbständigen öffentlich-rechtlichen Anstalt stand vor nicht geringen Problemen. Der verantwortliche Finanzleiter war unvermittelt für längere Zeit ausgefallen, seine Wiedereinsetzung aus verschiedenen Gründen zweifelhaft, aber nicht ausgeschlossen.

Der Jahresabschluss stand bevor. Noch vor Ende Jahres musste dem Verwaltungsrat berichtet werden:

  • wie das Interne Kontrollsystem (IKS) bezüglich der Finanzberichterstattung zu verbessern wäre, dass es den Anforderungen der Kontrollstelle genügt (Projekt 1)
  • wie und bis wann die behördlich vorgeschriebene und terminierte Einführung eines Harmonisierten Rechnungslegungs-Modells (HRM) zu bewältigen wäre (Projekt 2)

Der verantwortliche Finanzleiter war unvermittelt für längere Zeit ausgefallen, seine Wiedereinsetzung aus verschiedenen Gründen zweifelhaft, aber nicht ausgeschlossen. Man erinnerte sich, dass es adlatus gibt, ein Netzwerk ehemaliger Führungskräfte und Fachexperten, deren Mitglieder ihr Können und ihre langjährige Erfahrung der Wirtschaft zu moderaten Ansätzen nutzbar machen wollen und jeweils rasch einsetzbar sind. 

Auf Anfrage lieferte adlatus die Profile von drei ausgewiesenen Finanzexperten mit Führungserfahrung. Alle Kandidaten waren sofort verfügbar und bereit, auf der Basis eines einfachen Auftrags bis zu 80 % eingesetzt zu werden. Das kam den Erwartungen sehr entgegen, weil man so kurzfristig zu einem Mitarbeiter kam, der zunächst einmal die zwei Projekte leiten und später, falls notwendig, auch die Führung des Finanzdienstes interimistisch würde übernehmen können. Als Pensionierter war er weder auf ein marktüblich hohes Honorar angewiesen, noch darauf erpicht, den Posten auf Kosten eines fest anzustellenden Bewerbers dauerhaft zu besetzen. Dadurch war er nicht nur finanziell interessant, er wurde auch von den bestehenden Mitarbeitern auf Anhieb wohlwollend aufgenommen. 

Das Experiment adlatus gelang vollauf: Die anstehenden Projekte wurden vom Adlaten kompetent abgewickelt. Die inzwischen nötig und möglich gewordene Ablösung des bestehenden Finanzleiters ging ordentlich über die Bühne, und auf die interimistischeFührung des Dienstes, die gut vorbereitet gewesen wäre, konnte verzichtet werden.